Klassische IT-Sicherheit vs. Cyber Risiko Ansatz

klassische IT-Sicherheit vs. Cyber Risk Management

 

Was ist besser: IT-Sicherheit, die vollständig auf dem Know-how und der Erfahrung Ihrer IT-Abteilung beruht oder IT-Sicherheit, die durch die analytischen Fähigkeiten einer speziellen Cyber Risk Management Software ergänzt wird? Wissen Sie nicht? Im Folgenden sehen wir uns an, wie das herkömmliche Modell im Vergleich zur neuartigen, automatisierten Methode abschneidet.  

Die klassische, manuelle IT-Sicherheit war lange Zeit der Standardansatz zum Schutz von Unternehmensressourcen und -informationen. Dieser Ansatz stützt sich in der Regel auf die Implementierung technischer Kontrollen wie Firewalls, Antivirensoftware und Intrusion-Detection-Systeme, um unbefugten Zugriff zu verhindern und vor bekannten Bedrohungen zu schützen. Da sich die Bedrohungslandschaft jedoch ständig weiterentwickelt, wird deutlich, dass die klassische IT-Sicherheit nicht mehr ausreicht, um sich gegen die ständig wachsende Zahl von Cyber-Bedrohungen zu schützen. 

Hier kommt das Cyber Risiko Management ins Spiel. Dieser Ansatz verfolgt eine proaktivere und ganzheitlichere Sichtweise der Cybersicherheit und konzentriert sich darauf, Risiken zu erkennen und abzuschwächen, bevor sie zu Bedrohungen werden. Dabei betrachtet man umfassend die Vermögenswerte und Abläufe des Unternehmens, einschließlich der Geschäftsprozesse, des Personals und der Beziehungen zu Dritten, um Schwachstellen zu ermitteln und die Wahrscheinlichkeit und die potenziellen Auswirkungen verschiedener Arten von Cyber-Bedrohungen zu bewerten. Dieser Ansatz umfasst auch die laufende Überwachung und Bewertung der Wirksamkeit der Cybersicherheitsmaßnahmen des Unternehmens. 

Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede zwischen klassischer, manueller IT-Sicherheit und Cyber-Risikomanagement:  

 

1. Einmalige Betrachtung vs. kontinuierliche Bewertung

Jedes elektronische Gerät, sei es ein Notebook, ein Smartphone oder ein Tablet, jedes Netzwerk und jede Datenbank – alles potenzielle Ziele von Cyber-Attacken bzw. Cybervorfällen. Für maximale Sicherheit ist es notwendiges also erforderlich, jedes dieser IT Assets zu prüfen. Und zwar nicht nur einmalig, sondern stetig regelmäßig. Manuell dauert das. Je mehr Assets im Einsatz sind bzw. je weniger Assets erfasst sind, desto länger. Nicht selten erfolgt diese Prüfung in mittelständischen Unternehmen manuell und , das bindet enorme Ressourcen. Dieser Umstand bringt Unternehmen - zusätzlich angesichts der Tatsache, dass in IT-Abteilungen, insbesondere bei Mittelständlern, chronischer Personalmangel herrscht – in eine echte Zwickmühle. Die IT-Abteilung für teures Geld personell aufstocken oder mit dem Risiko eines Cyberangriffs leben. Desweiteren ist eine solche manuelle Prüfung eine reine Momentaufnahme, die jedoch nicht das laufende, sich stetig ändernde Risiko erfasst und errechnet. Die klassische IT-Sicherheit umfasst häufig die Implementierung statischer Kontrollen, die so lange bestehen bleiben, bis sie aktualisiert oder ersetzt werden. 

Alternative: modernes Cyber Risk Management  

Oder: Auf modernes dynamisches Cyber Risk Management setzen. Anstatt Geräte, Netzwerke und Datenbanken unter enormen Zeit- und Personalaufwand manuell zu prüfen, lassen sich mit Asset-Management-Tools sämtliche Vorgänge innerhalb Ihrer Netzwerke tracken. So ist Ihre IT-Abteilung permanent im Bilde, ohne dabei horrende Kosten zu verursachen. Denn das Management von Cyber-Risiken beinhaltet eine kontinuierliche Überwachung und Bewertung der Wirksamkeit der Cybersicherheitsmaßnahmen des Unternehmens.  

 

2. Risiko durch begrenzte Datenerhebung 
vs. Ganzheitliche Analyse

Wie groß ist Ihre IT-Abteilung? Wie viele Mitarbeiter Ihrer IT-Abteilung befassen sich tatsächlich mit dem Thema Cyber Security? Und wie oft? Vermutlich zu klein, maximal einer, und hin und wieder… Nun überlegen Sie, wie viele Datenquellen unter diesen Voraussetzungen wohl angezapft werden. Und welche Datenmengen so erhoben werden können. Höchstwahrscheinlich nicht ausreichend, um nachts ruhig schlafen zu können. Die klassische IT-Sicherheit konzentriert sich auf den Schutz der Umgebung und die Abwehr von Bedrohungen.  

Alternative: modernes Cyber Risk Management  

In vielen Bereichen ist das menschliche Gehirn einer Software überlegen. Wenn es darum geht, verschiedene Datenquellen anzuzapfen und große Datenmengen zu verarbeiten, ganz sicher nicht. Das Cyber-Risikomanagement nimmt eine ganzheitliche Sicht auf die Vermögenswerte und Abläufe des Unternehmens ein, einschließlich der Geschäftsprozesse, des Personals und der Beziehungen zu Dritten. Moderne Cyber Risk Management Methoden machen sich diese Übermacht der Software zunutze. Prozesse, die sonst Unmengen an Kapazitäten Ihres Personals  einnehmen, laufen hier ohne Zutun Ihrer Mitarbeiter automatisiert im Hintergrund ab.  

 

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3. Technische Kontrollen vs. Risikomanagement 

Die klassische IT-Sicherheit stützt sich in erster Linie auf die Implementierung von technischen Kontrollen zum Schutz vor Bedrohungen. Diese Kontrollen können Firewall-Systeme, Intrusion Detection-Systeme, Antivirus-Software und andere ähnliche Lösungen umfassen. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, die Netzwerksicherheit durch die Absicherung von Perimetern und die Kontrolle von Zugriffen zu erhöhen. Dieser Ansatz kann eine gewisse Sicherheit bieten, aber er ist nicht immer ausreichend, da er auf die Identifizierung und Blockierung bekannter Bedrohungen abzielt und neue Bedrohungen möglicherweise nicht erkannt werden. 

Alternative: modernes Cyber Risk Management 

Das Cyber-Risikomanagement hingegen verfolgt einen risikobasierten Ansatz, bei dem das Unternehmen zunächst die kritischsten Anlagen und Systeme identifiziert, die am meisten von einem Cyberangriff betroffen wären. Anschließend werden die Risiken für diese Anlagen bewertet und ein risikobasierter Ansatz für die Cybersicherheit implementiert, bei dem die Maßnahmen zur Risikominderung je nach Risikograd priorisiert werden. Dieser Ansatz erfordert eine umfassendere Analyse der Bedrohungen und Risiken, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Es können auch andere Faktoren wie die Betriebskontinuität, regulatorische Anforderungen und finanzielle Auswirkungen berücksichtigt werden. 

 

Reaktiv vs. Proaktiv 

„Das machen wir schon immer so.“ Ein Satz, der im Bereich Cyber Security mehr als gefährlich ist. Klassische IT-Sicherheit ist oft reaktiv und konzentriert sich darauf, auf spezifische Bedrohungen zu reagieren, sobald sie auftreten. Denn während Ihre Mitarbeiter das machen, was Sie schon immer machen, überlegen sich Cyber Kriminelle immer neue Strategien. Und auch die Komposition Ihrer Assets ist im stetigen Wandel. Sich angesichts dieser beiden Faktoren bei der Priorisierung von Cyber Security Maßnahmen auf persönliche Erfahrungen und vermeintlich bewährte Strategien zu verlassen, kann böse enden.  

Alternative: modernes Cyber Risk Management  

Was lässt Sie nachts ruhiger schlafen? Maßnahmen, die ergriffen werden, weil es Ihr IT-Sicherheitsexperte in der Priorisierung intuitiv für richtig hält? Oder das Wissen, das die Priorisierung der Maßnahmen auf Grundlage einer Echtzeit-Betrachtung der Risiken vorgenommen wird, die auf Daten und Fakten basiert. Eben. Besagte Echtzeit-Betrachtung kann ausschließlich eine hochwertige Cyber Risk Software in der notwendigen Geschwindigkeit und Qualität bewältigen. Denn im Gegensatz zur klassischen IT-Sicherheit, ist das Cyber-Risikomanagement ein proaktiver Ansatz, der darauf abzielt, Risiken zu erkennen und zu mindern, bevor sie zu Bedrohungen werden.  

 

Zusammengefasst kann man sagen, ...

... dass die klassische, manuelle IT-Sicherheit zwar ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Cybersicherheitsstrategie ist, es wird jedoch immer deutlicher, dass das Cyber-Risikomanagement einen proaktiveren und strategischeren Ansatz für die Verwaltung von Cybersicherheitsrisiken und den Schutz vor neuen Bedrohungen bietet. Durch die Einführung eines risikobasierten Ansatzes für die Cybersicherheit können Unternehmen ihre kritischen Vermögenswerte und Informationen besser schützen und der sich entwickelnden Bedrohungslandschaft einen Schritt voraus sein.

 

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