Die bedrohtesten Branchen für einen Cyber Vorfall

Sie öffnen die Tür Ihres Büros und wollen Ihrer Geschäftsleitungsassistentin gerade ein freundliches „Guten Morgen“ zurufen – da schaut sie Ihnen besorgt entgegen. Schnell stellt sich heraus: Ihr Firmen-Server ist down. Keine E-Mails und kein Zugriff auf Dateien und wichtige Stammdaten. Sie greifen zum Telefonhörer, um die Sache in die Hand zu nehmen, doch auch das funktioniert nicht.  

Dieses Horror-Szenario ist gar nicht unrealistisch. Die Bedrohungen der Cybersicherheit sind vielfältig, zu den häufigsten 4 gehören folgende: 

  1. Phishing ist eine der häufigsten Cyber-Bedrohungen weltweit. Phishing-Angriffe sind oft schwer zu erkennen, weshalb das Ziel an persönliche Daten zu gelangen, oft gelingt.  
  2. Ransomware ist eine Art von Malware, die das System oder die Daten des Benutzers verschlüsselt und ein Lösegeld verlangt, um den Zugriff auf die Daten wiederherzustellen. Diese Angriffe führen oft zu Datenverlust oder erheblichem finanziellen Schaden. 
  3. Bei Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffen wird ein Server gezielt mit vielen Anfragen überlastet und somit unzugänglich gemacht. 
  4. Social Engineering bezeichnet laut dem BSI das geschickte Manipulieren von Menschen die aufgrund derer menschliche Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Angst oder Respekt vor Autorität ausgenutzt werden. 

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Cybercrime Fälle steigen stetig

Der deutschen Wirtschaft entsteht jährlich ein Gesamtschaden von 223 Milliarden Euro durch Diebstahl, Spionage und Sabotage. Laut einer Bitkom Studie wurden 2021 neun von zehn Unternehmen (88%) Opfer von Cyberangriffen. Haupttreiber sind hier vor allem Ransomware-Angriffe. Im gleichen Jahr hat das Bundeskriminalamt über 146.000 Straftaten im Bereich Cybercrime registriert, Tendenz steigend.

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Die bedrohtesten Branchen für eine Cyber Attacke

Grundsätzlich können Cyber-Angriffe jede Branche treffen, aber bestimmte Sparten sind stärker gefährdet als andere. Das Gesundheitswesen, das Finanzwesen und der Einzelhandel gehörten in letzter Zeit zu den am stärksten betroffenen Sektoren, da sie große Mengen an wertvollen Daten speichern oder verarbeiten. Darüber hinaus sind auch Regierungs- und Militäreinrichtungen aufgrund der Sensibilität ihrer Systeme und Netzwerke besonders gefährdet. Aber auch Energie- und Technologie-Unternehmen sind betroffen. Ein erfolgreicher Cyber-Angriff kann dazu führen, dass es zu ernsthaften Konsequenzen für den Datenschutz kommt. 

  1. Die Chemiebranche ist ein attraktives Ziel für Cyberangriffe aufgrund ihrer wichtigen Rolle in der Versorgung anderer Industrien und ihrer Investitionen in Forschung und Entwicklung. Unternehmen dieser Branche haben oft ein breites Spektrum an Geräten, Anlagen und Systemen im Einsatz, was es schwierig macht, alle Systeme gegen Cyberangriffe zu sichern. 
  2. Auch die Pharma Branche investiert stark in Forschung und Entwicklung, was sie zu einem attraktiven Ziel für Spionage und Diebstahl macht. Cybervorfälle können sich negativ auf die Produktion und Lieferung von Medikamenten auswirken, was schwerwiegende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben kann. 
  3. Die zunehmende Vernetzung von medizinischen Geräten und Systemen, insbesondere von implantierbaren Geräten wie Herzschrittmachern und Insulinpumpen, macht sie anfällig für Cyber Bedrohungen. Angriffe auf medizinische Geräte können schwerwiegende Auswirkungen auf die Patientensicherheit haben, indem sie die Leistung der Geräte beeinträchtigen oder sogar die Kontrolle über sie übernehmen. 
  4. Jene stetigen Veränderungen von Technologien lassen auch die Cyber Bedrohungen der Automobilbranche wachsen. Autos und Geräte sind immer mehr vernetzt, was dazu führt, dass Hacker in die Systeme eindringen und die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen können. 

 

Kann man sich überhaupt schützen?

JA. Mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, ist eine Möglichkeit zum Schutz vor Cyber-Angriffen. Dazu gehören Firewalls, stets aktuell gehaltene Antiviren-Software und Verschlüsselungsmethoden. Auch regelmäßige Audits können helfen. Durch diese regelmäßigen und genauen Überwachungen der Systemaktivitäten erkennen Sie schneller potenzielle Bedrohungen und können entsprechend handeln. Außerdem gehört eine regelmäßige Überprüfung der Sicherheitssysteme sowie Updates der Software dazu. Nicht zuletzt Awareness schaffen bei den Mitarbeitern, die regelmäßig über Cybersicherheit aufgeklärt werden müssen. Die neuesten Sicherheitsprotokolle sollten allen in der Firma Beschäftigten bekannt sein, so dass sie sofort einen potenziellen Angriff erkennen können. Mitarbeiterschulungen über Cyber-Bedrohungen und die Implementierung sicherer Passwörter unterstützen also den Prozess und Ihre IT-Infrastruktur.   

All diese Maßnahmen sollten in der Theorie selbstverständlich in der IT-Sicherheit von Unternehmen sein.  Der Ist-Zustand sieht aufgrund von Zeit-, Kapazitätsmangel und oft auf Erfahrung basierter Priorisierung jedoch ganz anders aus und die Unternehmen sind massiv bedroht. 



Expertentipp: Vermeiden Sie von Anfang an dieses – im Übrigen teure – Horror-Szenario. Mit Dyrisk, der Dynamic Cyber Risk Intelligence für den Mittelstand treffen Sie gezielte Cybersecurity-Maßnahmen. Das Dyrisk-Prinzip basiert hierbei auf drei Komponenten: Zu Beginn erfolgt eine Ermittlung des Status quo durch die intelligente Dyrisk Analyse- und Bewertungssoftware. Anschließend entwickeln die Dyrisk Experten basierend darauf und den Unternehmensdaten explizite Handlungsempfehlungen, die Ihre IT-Abteilung umsetzen kann. Die perfekte Symbiose aus maschineller und menschlicher Intelligenz. Ihrer IT-Abteilung fehlen die Kapazitäten? Auch hier unterstützen wir Sie. Mit Experten aus dem Dyrisk Partnernetzwerk.   

 

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